Herzlich Willkommen:)

Herzlich Willkommen auf meinem Internet Blog!

Als aller erstes möchte ich mich ganz herzlich bei meinem Förderkreis bedanken, ohne den mein Freiwilligendienst nicht möglich gewesen wäre.

Auf diesem Blog werde ich im folgenden Jahr alles was ich erlebe erzählen und euch soweit es geht teilhaben lassen an meinem Jahr in Südafrika!

Viel Spaß beim Lesen!

Dienstag, 22. März 2011

Ueberfall!

Freunde, ich wurde ueberfallen!!! Unglaublich aber wahr! Ich erzaehl euch die Geschichte. Um es vorweg zu nehmen, mir geht es bestens, ich bin selbst Schuld und diejenige, die es von allen am witzigsten findet, glaub ich :)

Ich war letzen Freitag mal wieder joggen. Das mach ich soweit es moeglich ist jeden Abend um mich ein bisschen fit zu halten. Bei uns um die Ecke gibt e seine grosse Wiese, auf de rich immer meine Runden drehe. Meisten laufe ich gemeinsam mit Naledi, meiner Gastschwester und ihrem Freund (natuerlich unbekannt fuer die Eltern). Aber es kam auch ab und an vor, dass ich alleine gelaufen bin. Jedenfalls war es am letzten Freitag wieder so. Ich habe ein wenig die Tageszeitenveraenderung unterschaetzt, denn es wird nun schon wieder so viel frueher dunkel. Jedenfalls hab ich mich nach meinen Runden wieder an einen Baum gelehnt und dann kamen zwei Typen ( circa Mitte – Ende 20) an und haben angefangen mich vollzulabern… Ich war nicht sehr interessiert, dann hat auf einmal der eine der neben mir sass sich meinen mp3 Player gekrallt, den ich in der Hand hatte, und rief “ I want this!!”. Dann hat er die Beine in die Haende genommen und ist gerannt. Sein Kollege brauchte so knapp 2 Sekunden um zu realisieren was passiert ist und lief dann auch.
 Ich brauchte so 10 Sekunden um mich von dem MEGA SCHOCK zu erholen. Ich war echt geschockt!! Naja da waren noch 3 Jungs weiter weg auf dem Platz, die einen Fussball gekickt haben. Die waren vielleicht 13 oder so und kamen direkt zu mir, wollten wissen ob die Typen mein Handy geklaut haben. – Ich glaube auch dass sie wirklich dachten es waere ein Handy! Sie sagten mir, dass sie die Jungs nicht kannten, und selbst dachten dass die ihren Fussball klauen wollten. Und ich wurde noch von ihnen gefragt ob die Typen eine Knarre hatten :D
Naja, sie haben mich dann bis zur Strasse begleitet und ich bin nach Hause gegangen. Ich konnte sie ueberzeugen dass sie mich nicht bringen muessen, weil sie in eine ganz andere Richtung nach Hause mussten…
Zu Hause waren meine Geschwister total geschockt und veraergert, dass jemand sowas mit mir macht. Wie gesagt ich fand es wohl am witzigsten von allen… :)
Der mp3 Player war eh schon ziemlich kaputt und es war kein grosser Verlust. Meine Gastmama hat auch gesagt, das ist ein Gegenstand den man ersetzten kann – hauptsache dir geht es gut!!

Joa – welcome to South Africa!! :D


Wachse ueber dich selbst hinaus, waehrend du dich der Welt stellst!

Vermiss- Liste

Hallo Ihr Lieben!

Als ich letzten Sonntag so auf der Wiese sass und die Sonne mir aufs Gesicht schien hab ich mir gedacht muss ich mal eine Liste verfassen ueber die Dinge, die ich aus dem guten alten Deutschland ganz besonders vermisse…
Es ist mir doch so einiges eingefallen, aber einige Punkte sind eigentlich wie Insider – nur fuer mich, fuer Freunde und Familie aus Sued Afrika oder fuer zu Hasuse, trotzdem wollte ich es posten um euch einen Eindruck zu verschaffen was zu Hause in Deutschland so selbstverstaendlich scheint, hier es jedoch weit und breit keine Spur von diesen Sachen gibt!

  1. meine Familie, Freund und Freunde natuerlich besonders!
  2. mein Zimmer
  3. mein Bett
  4. feiern gehen
  5. nicht die einzige Weisse zu sein wenn ich durch die Gegend laufe und somit vermisse ich auch mal unbeobachtet zu sein…
  6. den Abend nicht nach Sonnenuntergang zu planen und nach Hause gehen zu koennen wann ich will, auch wenn es schon dunkel ist weil es dabei keine Gefahr gibt
  7. mit einem Rheinbahn-Bus zu fahren und Musik hoeren
  8. (besonders) Abends sich spontan auf Cola, Kaffee oder Cocktail mit den Maedels zu treffen
  9. einen typischen Sonntag-nur-im-Bett-gammel-Tag!!
  10. nach Hause zu kommen und zu fragen “Wo ist der Rest?”
  11. Sonntagsbrunch bei Mami
  12. normales Vollkornbrot mit Lidl-Gouda(!!) oder Salami, Frischkaese, Putenbrust eben alles was unser Kuehlschrank hier nie hergibt… :D
  13. das Gefuehl sich ein “normales-deutsches-Mercedes-Taxi” zu leisten, weil man sonst einfach nicht mehr nach Hause kommt, und man auf den kalten Ledersitzen die viel zu schnell laufende Uhr versucht zu ueberzeugen doch wenigstens an der roten Ampel nicht den Preis in die Hoehe zu treiben
  14. in unserm Garten zu chillen und die Aktivitaeten der anderen 10.000 zu lauschen, die auch das gute Wetter geniessen
  15. zu wissen “am Donnerstag scheint die Sonne” und sich deshalb fuers Freibad zu verabreden
  16. normal zu sein, weil man sich nicht mit einem Sonnenschirm vor der Sonne schuetzt ( so wie 80% der schwarzen Suedafrikaner) weil man die Sonne geniesst
  17. mit der ganzen Familie am Tisch essen
  18. sich eine eigene Portion zu nehmen und nicht den zugeteilten Teller mit dem fertig aufgeteiltem Essen im Ofen zu finden
  19. eine DUSCHE! ( wir haben nur ne Badewanne in dem ein Wasserkocher gekochtes Wasser mit kaltem Wasser gemischt wird – Wasser wird wegen Stromkosten nur im Winter geheizt – und so wird sich gewaschen…also keine Sorge ich wasche mich JA! :D )
  20. nicht staendig “Freundschaftsangebote” von Fremden auf der Strasse zu bekommen
  21. an einem deutschen Herbsttag mit Tee im Bett liegen
  22. Winter J



Natuerlich gibt es auch 'ne Menge Sachen, die ich an Sued Afrika vermissen werde…

  1. die wunderbare Sonne, die hier seit 6 Monaten fast ununterbrochen scheint!
  2. deutsch zu fluchen und kein Mensch versteht mich!
  3. meine Gastfamilie und Nachbarn und Freunde
  4. meine Kollegen
  5. Minibustaxi fahren und alle kucken bloed “Ne Weisse in nem Minibustaxi”
  6. auf Sotho ( der meist gesprochenen Sprache in Mamelodi) zu gruessen und erstaunte Blicke zu ernten, meist dann ein komischen Mischmasch aus Englisch und Sotho zurueck zu bekommen, weil die Worte im Hals stecken bleiben
  7. South African “Doener” Spathlo
  8. die megaaa leckeren Fruechte!
  9. meine Schwester und ich chillen zusammen – sie chattet mit ihrem Handy im Inet und ich lese!
  10. rumalbern mit meinem Gastbruder
  11. fuer alle zu kochen
  12. den typischen Satz von meinem Gastvater “But tell me Melanie, in Germany….” was sich dann zu einem stundenlangen Gespraech entwickeln kann….
  13. chillen, weil die Zeitangaben immer PLUS ( ohne minus) eine Stunde sind!
  14. mit meiner Gastschwester abends im Bett quatschen
  15. die kleinen Dinge des Lebens wert schaetzen
  16. Abduls Gesang


Sei dir bewusst, dass auch dies vergaenglich ist. – George Bucay

Mittwoch, 9. März 2011

Halbzeit!

Und da ist auch schon wieder Maerz!! Unglaublich aber wahr – die kleine Meli (ueber)lebt jetzt schon seit ganzen 6 Monaten( auch bekannt unter “ein halbes Jahr”) im “immersonnigen” Afrika! Um ehrlich zu sein kann ich mir gar nicht erklaeren wie die Zeit so schnell verstreicht. Ich kann mich noch so gut daran erinnern wie die Traenen geflossen sind, Wuensche mit auf den Weg gegeben worden sind und ich verzweifelt Schlaf gesucht habe in der Lufthansa-Sardinenbox a.k.a. Economy Class in der Nacht vom 8. auf den 9. September des letzten Jahres…
Ich habe mir ueberlegt dass ich nun ein paar kleine Geschichten zum Besten gebe, die mir hier immer mal wieder ein laecheln abverlangt haben und vielleicht ein bisschen mehr Afrika nach Deutschland bringen?! Es sind viele Kleinigkeiten, kurze Saetze, die gewechselt wurden oder Bilder die mich immer wieder aufwecken “Hey du Legoa, das ist Afrika!”
Was ist Legoa? Das Wort was ich mindestens 5mal taeglich hoere. Seit dem ich das erste Mal im Township war – bis heute klebt mir dieses Wort am Arsch. Es bedeutet “Weisser”. Und alle frechen Kinder, neuierigen Jugendlichen oder auch erstaunte Erwachsene pfeffern mir dieses Wort entgegen. Anfangs war es natuerlich ganz witzig – auch jetzt noch wenn kleine Kinder schuechtern fluestern “ Legoa, Legoa!”. Nachdem ich mich immer mehr in Mahube ( der Wohnbereich in Mamelodi, in dem ich mit meiner Familie wohne) eingelebt habe, wurde mir dieser staendige Ruf echt laestig. Man stelle sich mal vor dass ungeachtet der Altersklasse ein weisser Mensch einen schwarzen Menschen auf der Strasse sieht und ihm zuruft : “EY, EY SCHWARZER!!!”
Irgendwann hab ich meine Schwester gefragt was denn auf Zutu ( einer der Sprachen, die in Mamelodi gesprochen wird) “Schawarzer” heist. Dieses Wort sage ich jetzt auch so um die 5mal taeglich, naemlich immer wenn mich jemand “Weisse” nennt. Ich kann euch sagen, ich amuesiere mich koestlich wenn ich auf Zutu sage “ Hey Schwarzer! Wie gehts dir?” ( das hab ich naemlich mittlerweile bestens im Mamelodi-Slang drauf ).
Vor ein paar Wochen bin ich mit Kollegen durch Mamelodi gelaufen, auf dem Weg zu einer Schule. Da benutzen wir immer “Short cuts” (Abkuerzungen) durch die Wohnsiedlungen. Auf einmal schrie ein Typ “LEGOA!! LEGOA!!” und hielt sein 2 Monate altes Baby ueber die Mauer. Er wollte doch tatsaechlich dass sein Baby (falls es seins war), dass wahrscheinlich noch nichtmal in seinem Kopf realisieren kann dass es “Black” und “Coulereds” gibt, dass es eine Weisse sieht!!
Ein anderes Mal haben eine ganze Gruppe von jungen Typen, die Autos waschen um ihr Geld zu verdiehnen mir hinterhergeschriehen. Ich hab natuerlich kein Wort verstanden…als meine Kollegin mir dann spaeter erzaehlt hat, dass der eine rief “ Hey, warum bringt ihr die Weisse ins tiefste Township? Ich koennte sie jetzt einfach klauen, sie mir ueber die Schulter haengen und nach Hause gehen. Dann wuerde ich meiner Mutter sagen ich habe meine Frau mitgebracht!”. Wedr mich kennt, weiss dass ich nur zu gern verstanden haette was er gesagt hat und meine eigene Antwort darauf gegeben haette!
Ach ja: in Sued Afrika zaehlen die Leute an den Fingern von hinten nach vorne, also mit dem kleinen Finger beginnend bis hin zum Daumen. Wenn dir jemand erzaehlt, das ser bald 18 wird und dabei seinen Mittel- Ring- und kleinen Finger hochhaelt, ist er nicht vollkommen zurueckgeblieben, sondern zaehlt 5+3 = 8 . Die eins vorne wird eh weggelassen, sowie auch die gesamte Hand fuer die 5 von der Summe 8, also bleiben nur noch die 3 Finger.

Vor 3 Tagen habe ich mit meiner Schwester ueber die Muellverbrennung gesprochen. Die moisten Hasuhalte im Township haben keinen Muelleimer – also wird auch nicht der Muell abgeholt. Jeden Morgen wenn ich zum Taxi laufe, passiere ich einen grossen, meisst kokelnden Muellberg. Auch die Leute die keine Muellabfuhr haben verbrennen ihren Muell, zu Hause auf dem Grundstueck, auf der Strasse oder der naechsten weitlaeufigen Gruenflaeche. Wir haben zum Glueck eine Muelltonne zu Hause.  : ) Jedenfalls warden auch ganze Flaechen von Gestruepp und hohem Grass abgefackelt. Ich hab heurausgefunden, dass es Arbeiter gibt ( hab ich auch schon gesehen ), die den Muell der auf solchen Gruenfalechen rumfliegt aufsammeln und dann snschliessend die Graeser abfackelt – anstatt sie zu schneiden. Ohne jemandem auf den Schlipps zu treten, kommt es mir aber etwas grotesk vor dass sich “ganz wichtige Menschen” ueber den CO2 Ausstoss von Amerika oder China straiten, wenn es Laender gibt, in denen Menschen von der Regierung dafuer bezahlt werden Muell ( wovon das meisste Plastik ist ) und Graeser in Brand zu stecken!
Auf die Frage nach der Ozonschicht versicherte mir Naledi dass sie das alles wuessten…….aber wie mit dem Wissen umgegangen wird ist dann eine andere Geschichte.

Einmal hat mich meine Schwetser morgens zum Taxi begleitet. Um die Uhrzeit sind moistens die Muetter oder grossen Schwestern auf dem Weg die “Kleinen” in die Kindergaerten zu bringen. Kindergaerten gibt es zwischen den Wohnhaeusern. Ich muss mich mal erkundigen was fuer Gesetzte hier gelten um so eine Tagesstaette fuer Kleinkinder zu eroeffnen. Jedenfalls meinte meine Schwetser zu mir in einem lustigen Ton, der mir unmissverstaendlich zeigte wie witzig sie diese Szene fand : “Hey schau mal! Die Mama hat nen Guertel in der Hand, weil das Kind nicht zum Kindergarten gehen wollte!” In einem Gespraech uber Gewalt gegenueber Kinder hat sie mir auch deutlich gesagt, dass Schlagen gut ist, dass sie niemanden in ihrer Nachbarschaft kennt, die nicht als Kinder geschlagen wurden – ausser die “Niaupe – Boys” ( ich bin mir sicher es ist falsch geschrieben, aber als Niaupe wird die Mischung aus Weed und Heroin bezeichnet, die die Jugendlichen zusammen rauchen ). Jedenfalls wollte sie mir damit sagen, dass aus denen die nicht geschlagen warden Drogensuechtige werden, aber wer Disziplin in Form von Schlaegen erlebt aus dem wird was. Was wichtig ist : ein Kind wird nie mit der Hand geschlagen, sondern immer mit einem Gegenstand! Dass sie spaeter ihre eigenen Kinder schlagen wird steht ausser Farge. In solchen Sitationen werde ich immer wieder auf den Boden der Tatsachen geschleudert wie unterschiedlich doch unsere Kulturen sind! Ich habe ihr erzaehlt dass ich nie geschlagen wurde und bei uns in den Schulen die Pruegelstrafe verboten ist. Ein Lehrer der einen Schueler schlaegt kann auf Jobsuche gehen, aber nicht mehr als Lehrer.


Nun ein bisschen was zum Thema Jobs:
Es gibt hier an jeder dritten Ecke ein “Car Wash”, ich hab keine Ahnung woher die das Wasser immer nehmen. Einmal hab ich gesehen wie 2 Typen 2 riesige Tonnen voller Wasser auf einer Rollplatte ueber die Strasse geschoben haben. Das war aber nur eine Variante. Jedenfalls waschen diese Typen ( im Durchschnitt vielleicht 24 Jahre alt) den lieben langen Tag Autos – meisstens die Taxi, die in die Stadt fahren ( das sind die grossen Busse, in die 15 Personen inklusive Fahrer passen ). Das Wasser fliesst einfach auf die Strasse. Das in Deutschland das private Auto waschen verboten ist, ist denke ich fuer den Grossteil dieses Landes unverstaendlich. Denn jeder, der sich die Autowaesche nicht leisten kann ( das sind die meissten) waschen ihre Autos zu Hause!
Die Strassen hier sind auch uebersaeht von Schlagloechern – eigentlich kann man das teilweise schon Schlagkrater nennen, weil sie staendig von Wasser unterspuelt werden.
Ausserdem gibt es einige “Ziegelsteinfabriken”, das steht jetzt in Anfuehrungszeichen, weil sich der gesamte Prozess von der Herstellung der Ziegelsteine bishin zum Verkauf unter freiem Himmel abspielt. Die Arbeiter bruehten den ganzen Tag in der Sonne, weil es kein Fabrikgebaeude gibt in dem das Geschaeft ablaeuft. Man brauch sich nicht die Frage stellen wie die Organisation – oder der “Buerokram” ohne Bureo – funktioniert, gar nicht zu redden von der Bezahlung der Arbeiter.
Oder sollte man sich gerade das fragen??!

Vor ein paar Wochen bin ich zur Arbeit gefahren, als beinahe ein Auto in unser Taxi gerast waere. Da ich mich schon an die Fahrweise der Sued Afrikaner gewoehnt habe, war ich nicht geschickt. Aber als ich gesehen hab wer in dem anderen Auto sass konnte ich nur noch mit dem Kopf schuetteln. Das andere Auto war ein “Schultransport”. Die meissten Eltern organisieren fuer ihre Kinder einen Fahrer, der jeden Morgen die Kinder zur Schule fahert. Da die Taxi immer ueberladen warden, um mehr Geld zu verdiehen, machen dass diese Schultransport-Fahrer natuerlich auch. Ich konnte in der Eile 10 Kinderkoepfe auf der Rueckbank zaehlen, sowie drei die sich auf dem Beifahrersitz gestapelt haben – einem Auto fuer fuenf Fahrgaeste!

Vor kurzem bin ich bei uns im Zimmer gegen unsere Kommode gelaufen ( ja ich bin ein Tollpatsch :D ) und habe mir eine ordentliche Verziehrung geholt. Als ich meiner ASchwester den blauen Fleck gezeigt hab, meinte sie : “Ich wusste gar nicht dass Weisse das auch bekommen!?” Ich konnte nur lachen!

So ich hoffe ihr koennt euch das ganze hier immer besser vorstellen… alle sind Schwarz ausser mir, ueberall liegt Muell rum, manchmal laufen ein paar Ziegen oder Kuehe am Strassenrand vorbei uns suchen das letzte essbare in dem Muellbergen, einige 0Strassen sind unbefestigt und zieren sich mit Schlagloechern, die Taxis und auch alle anderen Autos fahren wie die Bekloppten – aber mir gehts gut!J
Ich gruesse euch alle ganz lieb!

Wenn einer zeigen soll was er kann, so muss man ihm auch die Gelegenheit geben, es zu beweisen. - aus Aegypten

Deutschland war da!

Ich weiss ja nicht wer es alles wusste, aber ich hatte Besuch aus Deutschland : )
Mein allerliebster Freund und meine allerliebste Mami waren zu Besuch um sich mal das “richtige Afrika” anzuschauen.
Fuer die beiden war es ein Urlaub der anderen Sorte – 2 Wochen im Township leben, mit suedafrikanischen Taxis fahren und das essen, was es zu essen gab!


Meine Geschwister, Lars und ich im Taxi unterwegs


SA Braai mit Freunden und Familie

    Aber wir haben natuerlich auch ein paar “Touri-Sachen” gemacht.


                                   Ich hab ihnen die Stadt gezeigt


Church Square


Union Buildings




                                


                                   wir waren im Lions Park,

 

                           in dem man Babyloewen streicheln konnte

 




                                    
                              und Giraffen mit der Hand fuettern durfte!




Ich bin ja immernoch am ueberlegen wie ich da einbreche und die mit nach Deutschland bekomme :D






                             und weisse Loewen bestaunen durfte!








"Guten!"



Ausserdem gab es noch Fraedchen, Hyaehnen ( ich hab keinen Schimmer wie man das schreibt),. Leoparden, Zebras, Strausse, Impalas und Gnus zu sehn....




















Man konnte mit dem Auto durch den “Park” fahren und da liefen die dann so rum. Ausserdem gab es noch schaetzungsweise 10 Loewen- und Geparden- und Hyaehnencamps, in denen die Wilden gechillt haben, waehrend man mit dem Auto direkt an ihnen vorbei gefahren ist. Wir hatten ziemliches Glueck, weil alle Tiere grad Fressen bekommen haben und voll beschaeftigt auf ihren Knochen rumgekaut haben…!

Ausserdem haben wir 3 uns dann noch 10 Stunden in einen Reisebus gesetzt und an die Ostkueste von Sued Afrika chauffieren lassen, in die wunderbare Kuestenstadt Durban! Dort haben wir 2 herrliche Tage in einem noch herrlicherem Bagpackers verbracht. Wir hatten eine tolle Aussicht auf Meer und suuuuper Wetter. Der Wind hat den ganzen Tag ordentlich geblasen, wodurch die Hitze einem gar nicht so heiss vorkam :D Manch weisse Deutschland – Winterhaut hat das aber dann doch gemerkt ;)
Einen Tag haben wir gepfelgt am Strand gegammelt, andem der Wind einen vor die Wahl stellte:

1.staendiger kampf gegen den Sand

2. den Sand ignorieren, der nach 5 Minuten sowieso UEBERALL war und man sich ein wenig paniert gefuehlt hat

Aber wenn man dann genug Sandpanade hatte ist man einfach in die MEGAwellen gesprungen und war ganz fix vom Sand befreit ( bis man wieder ausm Wasser war :D ).




Ausblick von unserer Terasse im Backpackers :)











Am anderen Tag sind Lars und ich zusammen in die Innenstadt und waren in einem “Sea World” haben ein paar Fische, Haie, Seeloewen, Delphine, Quallen, Rochen – ach eigentlich alles was man sich in nem Ozean so vorstellen kann angeschaut. Dann haben wir uns natuerlich noch das Stadion der WM 2010 angeschaut!










Seeloewen-Show








Delphin-Show


Stadion
Dieser Kurztrip hat aber auch mir wieder gezeigt, dass dieses Land den Namen “Regenbogennation” wirklich verdiehnt. Diese Stadt ist so anders im Vergleich zu Pretoria. Ich moechte hier nichts schlecht redden, aber Durban ist viel sauberer und die Menschen leben nach meinem Eindruck in einer wengeren Einheit. Es gibt viel mehr Inder in Durban als in der Gauteng Provinz und ich hatte den Eindruck dass die Menschen ob Schwarz, weiss oder sonst was etwas aufgeschlossener zusammen leben. Es ist keine Seltenheit gewesen weisse Menschen zu fuss auf der Strasse zu sehen, was hier so gut wie nie vorkommt. Wenn man mal jemand Weisses zu Fuss hier sieht ist das ein Einzelfall!

Ich hatte ein ganz tolle Zeit und bin froh 2 weitere Botschafter zu haben, die zu Hause erzaehlen koennen wie das meiste von Afrika aussieht! Ich konnte ein wenig mehr deutsch plaudern als sonst – was echt gut tat! Wenn man sich immer nur in Englisch ausdruecken kann, ist man froh wenn man mit einem Satz seine Gefuehle deutlich vermitteln kann und keine Angst vor Missverstaendnissen haben muss!



Wenn du schnell gehen willst, gehe alleine. Doch wenn du weit gehen willst, gehe mit anderen. - aus Afrika